Prototypmuseum Hamburg - 08.02.2020

Unsere erste Aktivität des Jahres führte uns nach Hamburg.

Los ging es um 09:59 Uhr vom Bahnhof in Großburgwedel und mit dem Metronom fuhren wir entspannt und gut gelaunt in Richtung Hamburg, wo wir nach 2 Stunden Fahrzeit ankamen.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir 20 Minuten später unser Ziel, das Automobil Prototypmuseum, welches sich in der Hafenstadt in unmittelbarer Nähe der bekannten Speicher befindet und im denkmalgeschützten ehemaligen Fabrikgebäude der Harburger Gummi-Kamm-Compagnie errichtet wurde.

Die beiden Begründer des Museums Thomas König und Oliver Schmidt wollten in Ihrem Konzept sowohl historischen Fahrzeugen als auch den Menschen Raum geben, die sich um die Entwicklung des Motorsports in Deutschland verdient gemacht hatten.
„In jahrelanger Arbeit bauten sie die Sammlung auf und entwickelten das Konzept des Museums: Geschichten erzählen Geschichte. „
Unter dem Motto Personen. Kraft. Wagen will das Museum die Faszination des Automobils umfassend zeigen.

Unter fachmännischer Führung ging es durch die Räume, wir konnten viel über die Geschichte und Entwicklung, aber auch Probleme und Verluste des Rennsports in Deutschland erfahren. Über 3 Etagen sind ca. 50 Automobile, Motoren und Modelle von Sport- und Rennwagen ausgestellt, dabei insbesondere die Marken Volkswagen und Porsche mittels derer der Weg des Rennsports von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart eindrucksvoll dargestellt wird.

Neben einer Reihe von Besonderheiten und Unikaten, z.B. Porsche Typ 64, Porsche 356 aus dem Jahr 1950, Formel-Rennwagen mit Porsche Spyder Boxermotor und Weltrekordwagen von Petermax Müller, konnten wir auch moderne Exponate sehen.  

Highlights dabei waren unbestritten der Prototyp für Audis Le-Mans-Fahrzeuge oder Michael Schumachers erster Formel 1 Rennwagen.

Aber auch die weiteren Räume hielten das eine oder andere interessante Ausstellungsstück bereit, so den aus einer Kinofilm-Reihe der Walt Disney Studios bekannte VW Käfer mit dem Namen Herbie und der legendären Startnummer 53.

Im unteren Bereich des Museums konnten wir in einer Ausstellung mehr über die motorsportliche Karriere des Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips erfahren. Anhand zahlreicher Exponate wird der Rennfahrer aber auch der Mensch in den Mittelpunkt gestellt, der sich neben dem Rennsport in seinem Wirken um Fahrsicherheit und Nachwuchsförderung verdient gemacht hat.

Nach einem gemeinsamen Abendessen im Blockhaus, bei dem das eine oder andere kleine Stück Fleisch zur Stärkung vertilgt wurde, ging es um 18:57 Uhr pünktlich wieder in Richtung Heimat.

Aus meiner Sicht hatten wir einen schönen, ereignisreichen und spannenden Tag und an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Heiko, der wieder einmal die Initiative ergriffen und ein toll organisiertes Ereignis ermöglicht hat.

VH (10.02.2020)