Frühtour

Schon lange war sie geplant und bis auf den Sachverhalt, dass sie am 29.07.2018 stattfinden sollte, wussten nur wenige Teilnehmer, wohin uns die Frühtour führen würde. Klar war, wenn es bereits um 07:30 Uhr losgeht, erwartet uns eine lange Tour.
Pünktlich trafen sich dann auch die 18 Teilnehmer an der HEM Tankstelle vor dem Celler Tor und nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon bei bestem Wetter und noch annehmbaren Temperaturen los.

Der Weg führte uns zum ersten Zwischenziel, der Kaiserstadt Goslar und über zum Teil unbekannte Streckenabschnitte mit herrlichen kurvigen Abschnitten und schönen Ausblicken auf den näher kommenden Harz. Natürlich wurden auf diesem Weg entsprechende Zwischenstopps gemacht, um den kommunikativen Austausch zu fördern und die Möglichkeit zum Fachsimpeln zu geben.
Es zeigte sich, die Stimmung in der Gruppe war bestens und das ließ auf einen perfekten Tag hoffen.

Die am Nordrand des Harzes gelegene Stadt Goslar entstand als Siedlung ab dem 10. Jahrhundert mit dem Einzug des Bergbaus in dieser Region und erhielt vermutlich ihren Namen  aus  dem ursprünglich mit dem Flurnamen „Goslar“ bezeichneten Auetal des Harzflüsschen „Gose“.

Der Namenszusatz Kaiserstadt erklärt sich daraus, dass beginnend mit dem Jahr 1009 Goslar zu einer zentralen Pfalz des Heiligen Römischen Reiches wurde und bis ins 13 Jahrhundert Aufenthaltsort mehrerer Kaiser und Könige war. Diese  Zeit, die die Entwicklung der Stadt wesentlich prägte, endete  Mitte des 13. Jahrhunderts.

1988 endete letztendlich auch die Zeit des Bergbaus mit der Schließung des Erzbergwerks im Rammelsberg. Seit 2010 gehören das zum Museum umgebaute Erzbergwerk und die historische Altstadt von Goslar zum  Weltkulturerbe. (Quelle Wikipedia)

In Goslar erwartete uns in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes im Barock Cafe‘  Anders  ein ausgiebiges Frühstück. Die Plätze waren reserviert und der Service war auf 18 hungrige Motorradfahrer (innen)  bestens vorbereitet.

Schön, dass an dieser Stelle auch Karl-Heinz und seine Frau zu uns fanden, wenn  auch nicht mit dem Motorrad, sondern im eher gut temperierten Auto.

Nach der Stärkung ging es mit Umsicht durch den schönen Harz, entlang der Okertalsperre, über Sankt Andreasberg, kurvenreich am Oderstausee entlang erreichten wir Bad Lauterberg.
Die Temperaturen bewegten sich langsam in Richtung 30 Grad und so kam ein Zwischenstopp am Eiscafe VENEZIA  gerade richtig.

Natürlich wurde auch hier die Möglichkeit zum Fachsimpeln genutzt und Überzeugungsarbeit zum Kauf eines TomTom Navigationsgeräten geleistet. (Ich denke, hier gibt es noch weiteren Gesprächsbedarf!)

An dieser Stelle musste leider unser Guide Reinhard seine Tour abbrechen, seine Zahnschmerzen  forderten nun doch ihren Tribut und Heiko übernahm zum Glück das Zepter, um die Gruppe weiter zu führen, an dieser Stelle ein großes Dankeschön.

Von Bad Lauterberg fuhren wir auf sehr schönen Strecken aus dem Harz in Richtung Duderstadt, Seeburg, Gillersheim in Richtung Dassel, womit wir wieder in sehr bekanntem Territorium waren. Die geplante Rast am Seeburger See ließen wir ausfallen und verlagerten den nächsten Zwischenstopp auf das Restaurant & Café im Gutshof Wickensen , auch bekannt durch das hier beheimatete NSU-Museum, welches eine Vielzahl an Exponaten der motorisierte Zweiradgeschichte der Vor- und Nachkriegszeit beinhaltet.
In einem sehr schönen Ambiente gönnten wir uns für einen „schmalen Taler“ ein Stück Kuchen, Kaffee oder erfrischende Getränke.

Vermutlich den hohen Temperaturen geschuldet passierte uns an dieser Stelle ein Missgeschick.
Weder der unmittelbare Vordermann, noch die Hintermänner bemerkten bei der Abfahrt, dass  wir unseren Karl-Heinz vergessen hatten. Hierfür müssen wir uns entschuldigen, geloben Besserung und sind froh, dass er auch ohne uns den Weg nach Burgdorf gefunden hat.

Die Rückfahrt erfolgte  über unsere Klassiker: Grünplan, Alfeld, Upstedt,  Sottrum in Richtung Burgdorf, eine Strecke, die man immer wieder gern fährt, zumal sie ausgeprägte kurvige Abschnitte beinhaltet.

Nach dem offiziellen Ende der Tour in Hohenhameln konnten es sich die nach Eis süchtigen Vier (Oliver, Uwe, Kathrin und Volker) nicht verkneifen, noch einen Abstecher zur Eisdiele zu machen, um noch eine letzte Droge größeren Ausmaßes zu vertilgen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, ein schöner und ereignisreicher Tag, der mir und hoffentlich  auch allen anderen Spaß gemacht hat und der gern wiederholt werden kann.

An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an Reinhard für die Planung und Organisation und an Heiko, der kurzfristig eingesprungen ist, um mit uns diese schöne Tour bis zum Ende zu fahren.

Volker (30.07.2018)