Sauerlandtour vom 05. bis 08. Juli 2018
Es war ein Donnerstag, da machten sich 11 Mitglieder unserer Truppe bei bestem Wetter um 07.30 Uhr auf den Weg Richtung Sauerland.
Das Sauerland ist eine Mittelgebirgsregion in Westfalen und bei Motorradfahren sehr beliebt. Dort soll es 2711 Berge über 400 m und 20 Talsperren geben.
Also sind wir gespannt, was uns erwarten wird.
Über bekannte Strecken ging es zunächst nach Bevern bei Holzminden. Dort der erste Stopp an einer Bäckerei und wir genossen es im Freien zu frühstücken.
Dann getreu dem Motto der "Weg ist das Ziel" an der Weser entlang bis nach Beverungen. Die Strecke bis Warburg über das flache Land zogen wir flott durch, um in der Nähe von Rhoden in die kühlen Wälder einzufahren. Durch das liebliche Orpetal erreichen wir durch Buchenwälder die Residenzstadt Bad Arolsen. Nach einer Stadtrundfahrt durch die bekannte Eichenallee und einem Stopp vor dem Residenzschloss, dem Wahrzeichen der Stadt, machten wir es uns in einem Café gemütlich.
Es tröpfelte leicht. Nach einer längeren Pause - das Regenradar zeigte nichts Gutes - ging es weiter Richtung Winterberg, dem wohl bekanntesten Urlaubsort im Sauerland. Da aus dem Tröpfeln ein Dauerregen geworden war, zogen wir es vor, auf direktem Weg zu unserem Hotel zu fahren: Das Landhotel Haus Dumicketal, gelegen in einem stillen Seitental zwischen der größten Talsperre des Sauerlandes, dem Biggesee, und der Listertalsperre.
Hans aus Bayern war auch schon angekommen.
Nach einem guten Abendessen und einigen "Himmelströpfchen" schlief ich wie ein Murmeltier und war am nächsten Morgen der letzte am Frühstückstisch.
Am Freitag ging es um 09.30 Uhr auf die Piste entlang der Lister Talsperre zum Sorpesee und Biggesee. Es war der Tag der Talsperren und Freitagsverkehr.
Am Nachmittag die unter Motorradfahren bekannte Hellefelder Höhe, den Ochsenkopf, die Wilde Wiese, wo einer ein Nickerchen machte und die anderen das leckere Eis genossen. Über den Ort "Faule Butter" führte die Strecke zurück zum Hotel.
Leider waren die schönsten Kurvenstrecken extra für uns abgesplittet (Sicherheitsmaßnahmen nur in Deutschland).
Am Abend waren wir wieder angenehm überrascht, was so alles aus der Küche kam, 4-Gang Menü, geschmackvoll und reichlich, es musste keiner hungern.
Samstag weckten uns Sonnenstrahlen und es kündigte sich ein klarer Tag an. Heute war ja auch die Panoramatour geplant. Traumhafte Fernblicke von der Hohen Bracht (620m) und vom Rhein-Weser-Turm (684m) genossen wir ausgiebig.
Und die Kurven, ja, die hatten es in sich, kein Splitt und keine Blitzer luden ein, dem Zucken in der Gashand nachzugeben.
Die Mittagspause genossen wir auf der "Schanze", einem beliebten Treffpunkt für Wanderer und alle, die Freude an der Natur haben. Hier waren die Bratkartoffeln ein Geheimtipp. Das Besondere ist auch die Dekoration der im bayrischem Stil erbauten Hütte.
Durch schöne Täler und prämierte Golddörfer ging es dann nach Bad Fredeburg. Eisdielen-Stopp.
Leider schafften wir unsere Schifffahrt auf dem Biggesee nicht mehr. 220 km im Sauerland haben es in sich und dauern etwas länger als geplant.
Der Tag neigte sich mit einem Grillabend im Gasthof dem Ende. Wieder wurde nachgereicht und einem hatten es die Hühnerbeine besonders angetan. Na ja, dafür durfte ich seine zwei Steaks essen.
Der Sonntagmorgen kam und packen war angesagt. Aber vorher noch das gute umfangreiche Frühstücksbuffet, guter Kaffee, Sauerländer Knochenschinken, frisches warmes Roggenbrot etc. und alles, was Mann und Frau so zu sich nehmen möchte und kann.
Abfahrt 09.30 Uhr, mitten durchs Sauerland Richtung Paderborn, Lipperland und Weserbergland Richtung Burgdorf.
Einige genossen zum Abschied noch einen Eisbecher in Pattensen.
Es hat allen gut gefallen und dem Wirt vom Landhotel Dumicketal habe ich ein Wiedersehen angekündigt.
Und besonders erwähnen möchte ich noch den flotten, dynamischen Fahrstil, den die Gruppe jeden Tag anlegte. Große Klasse.
Dankeschön für die schönen Fotos, die Filme, und das gute harmonische Miteinander.
Reinhard